Mittwoch, 10. Juli 2013

Umzug

Umzug: http://stephanturmalin.wordpress.com/

Montag, 21. Januar 2013

Aus WKR-Ball wird Akademikerball. Was wohl der Zahnakademiker...ähh -techniker dazu meint?

HC-Strache-am-Akademikerball

Freitag, 28. Dezember 2012

"You Don't Mess With the Zohan" Review

I. Einleitung

Im Folgenden möchte ich den Film You Don’t Mess with the Zohan aus dem Jahre 2008 mit dem sogenannten kulturellen Anderen kontextualisieren. Der Film spielt, wenn man so will, in zwei verschiedenen Kulturräumen, im nahöstlichen und amerikanischen und wurde auch in diesen gedreht. Ich möchte im Sinne der kulturgeschichtlichen Identitätskonzepte bestimmte Charaktere betrachten und die im Film gezeigte Konstruktion und Dekonstruktion dieser Identitäten ermitteln. Im Film gibt es zwei bzw. drei große Identitätskonzepte. Palästina - Israel - Amerika. Für die folgende Analyse habe ich drei Szenen aus dem Film gewählt, die für meine Fragestellungen exemplarisch sind. Die erste Szene ist die Unterhaltung zwischen Zohan und seinen Eltern, in der er ihnen mitteilt, dass er anstelle seiner Tätigkeiten im Mossad, Haare schneiden möchte. Als Zweite seinen inszenierten Tod und die davor stattfindenden Unterhaltungen mit seinen Gegnern. Als Dritte die Unterhaltung mit Dalia während eines Spaziergangs durch den Central Park in New York. Zuvor möchte ich noch kurz auf die Entstehungsgeschichte des Films eingehen.


II. Hauptteil
A. Entstehungsgeschichte


In einem Interview geführt von Nathan Rabin im Juni 2008 spricht Robert Smigel, neben Adam Sandler und Judd Apatow einer der Drehbuchautoren, darüber, dass der erste Entwurf für den Film bereits im Sommer 2000 fertig war . Jedoch wurde das Konzept nach dem 11. September 2001 ad acta gelegt. Es wurde auch darüber nachgedacht, ob die Länder und der Nahostkonflikt überhaupt thematisiert werden sollten, bzw., an ihrer Stelle ein fiktionaler Konflikt von fiktionalen Ländern. Inwiefern eine Fiktionalisierung dazu beigetragen hätte, dass der Nahostkonflikt im Film nicht erkennbar gewesen wäre, sei dahingestellt. Angesichts der Tatsache, dass Adam Sandler als einer der Autoren und Protagonisten im Film mitspielt, ist der Bezug zum Nahostkonflikt naheliegend. Angesichts dieser Entstehungsgeschichte, wird es kaum wundern, dass dieser Film nicht versucht „to imply that there's an easy solution to the disputes over there“, wie das Smigel im Interview ausführt. Nein, sonst hätten die Autoren sich eventuell auch damit befasst, ob der Film nach dem Ausbruch der zweiten Intifada im September 2000 dem israelisch/palästinensischen Publikum zuzumuten wäre . Besser als mit „over there“ kann wohl die amerikanische Perspektive nicht untermauert werden.


B. Szene I: Unterhaltung mit den Eltern 00:07:51 --> 00:11:02

In dieser Szene wird die Identität der Israelis/Israelinnen mit Symbolen und Mythen durch verschiedene Aussagen konstruiert . Einerseits wird ein Generationsmythos bemüht. Ya’akov, Zohans Vater, wirft der jüngeren Generation vor, dass sie das Ausmaß des 6-Tage-Krieges immer wieder verkennen, indem sie vergisst, dass er sechs Tage und fünf Stunden gedauert habe. Dieser Mythos, der mit dem Gegensatzpaar alt/jung argumentiert wird, wird dadurch weiter betont, dass die Generation des Zohans noch keinen richtigen Krieg erlebt habe. Zohans Mutter erwidert auf die Frage von Zohan, wann der Kampf endlich enden würde, „They've been fighting for 2000 years. It can't be much longer“. Interessant, dass sie they sagt. Damit dehnt sie die kollektive Identität aus, auf die Vorgänge in der Region lange vor der Staatsgründung Israels. Auf alle Gruppen, Ethnien, die seit 2000 Jahren dieses Land als ihres ansahen .

Als Symbol dient in dieser Szene vor allem das Essen als Signifikat für den Aufbau der israelischen Identität. Humus und Baba Ganoush sind die Signifikanten dafür. Wie bei Landwehr dargestellt, beruht die Beziehung zwischen Signifikat und Signifikant auf kultureller Übereinkunft . Da der Name der bezeichneten Gerichte seinen Ursprung im Arabischen hat, zeigt sich dadurch die Dynamik der Identitätskonzeption. Der Umgang mit Humus im Film generell, zeigt stereotypisiert, wie sehr sich die Menschen in Israel Humus zu ihrer nationalen Identität oktroyieren. Zohan putzt sich mit Humus die Zähne, sein Vater gibt anstelle von Zucker Humus in den Kaffee. Er tunkt eine Hühnerkeule und seine Brille in den Humus, um ihn danach zu essen.

In dem Moment, wo Zohan seinen Eltern mitteilt, dass er Haare schneiden und stylen möchte, offenbart er ihnen damit eine ihnen noch nicht bekannte Identität von sich. Die Reaktion der Eltern ist bestimmt von dem Klischeebild, Friseure seien grundsätzlich homosexuell. Sein Vater bezeichnet ihn als ein Feygele, seine Mutter fragt, ob er Vaseline benötige.


C. Szene II: Kampfszene mit inszeniertem Tod 00:11:34 --> 00:15:26

Nach den Formen der kulturellen Begegnung von Urs Bitterli würde diese Szene den Kulturzusammenstoß darstellen. Die Überlegenheit von Zohan im Kampf gegen Phantom, seinem palästinensischen Gegner, und seinen Anhängern wird durch seine übermenschlichen Fähigkeiten ausgedrückt . Die Konstruktion der kulturellen Identität wird durch Zohan dargestellt, indem er zu Beginn der Jagd sich in Superman-Manier entkleidet und darunter ein T-Shirt von Mariah Carey trägt. Während er einen Helfer des Phantoms kampfunfähig macht, streitet er mit diesem, wer länger in diesem Land lebt. Am Ende des Films kommt es dann zur Kulturverflechtung, da die verfeindeten Gruppen die Notwendigkeit der Zusammenarbeit erkennen. Sie erkennen, dass sie von einem Bauingenieur, der im Film stellvertretend für den Kapitalismus steht, gegeneinander aufgehetzt wurden. Die Filmemacher zeigen damit, wenn sie überhaupt etwas zeigen wollen, dass die verfeindeten Gruppen aus dem Kontext gerissen und von der belastenden Geschichte, wenn man so will, abgekoppelt nicht mehr so verschieden sind, sondern durch ihre Migration einer gemeinsamen Identität angehören . Wenn Edward Said schreibt, dass Orientalismus und der moderne Antisemitismus gemeinsame Wurzeln haben, dann findet sich seine These in diesem Film in einer vereinfachten Form wieder , auch wenn es während des Kampfes den Hinweis eines Palästinensers gibt, dass der Konflikt nicht so „cut-and-dry“ also schablonenhaft sei.
Die finale Auseinandersetzung zwischen Zohan und Phantom, also den Vertretern der beiden verfeindeten Gruppen, wird durch ein Strandtennis, das in Israel als Nationalsport gilt, ausgetragen. Matkot, das in Israel, im Besonderen in Tel Aviv, seit Sommer 2012 ein „kontrovers“ diskutierter Sport ist .


D. Szene II: Spaziergang im Central Park, New York 01:00:23 --> 01:02:45

Die Frage, die der Film aufdrängt, ist nicht, ob man über den Nahostkonflikt lachen darf, sondern, ob man über ihn überhaupt lachen kann. Insofern, ob dieser Konflikt überhaupt das Potenzial hat, um daraus einen Comedy-Film zu produzieren. Dieser Frage ist auch Anthony Oliver Scott nachgegangen und kommt zu dem Ergebnis, dass wenn Yitzhak Rabin einst gemeint hätte, es sei genug des Blutes und der Tränen, dann seien für die Autoren des Films die naheliegenden Ersatzsubstanzen Samen, Urin, Shampoo und Humus . Dazu mussten die Autoren, wie Robert Smigel im Interview meint, den Charakter von Zohan mit Machoismus aufladen. In Israel wird synonym auch Sabres-Mentalität gesagt . Und dieses Sabrestum wird in den Charakter des Zohan durch seinen omnipräsenten Sexualtrieb festgeschrieben. Er ist davon völlig determiniert, mit allen Konnotationen, die der Begriff „sexuell“ in seiner zweihundertjährigen Geschichte auf sich geladen hat . Und so verwundert es auch nicht, dass er den nachmittäglichen Spaziergang als Vorspiel vor dem „bang-boom“ sieht und dies seiner Begleiterin Dalia völlig nüchtern mitteilt.


III. Schluss

You Don’t Mess with the Zohan ist ohne Frage aus einer jüdisch-amerikanischen Sicht. Die Autoren waren bemüht, bei den Witzen, die auf Kosten der Palästinenser_innen gehen nicht inakkurat und beleidigend zu sein. Robert Smigel meint dazu, dass er die Entwürfe und das Drehbuch vorab von Dean Obeidallha, einem Comedian mit palästinensischen Wurzeln, zu lesen gegeben hatte. Fakt ist aber, dass neben zwei Rollen, die von israelischen Schauspielern besetzt wurden, keine Rolle mit einem/r palästinensischen Schauspieler_in besetzt wurde. Abgesehen des gebürtigen Ägypters Sayed Badreya, sind alle Rollen palästinensischer Charaktere von Amerikanern besetzt. Ich frage mich, inwiefern lässt sich also der Film in die Reihe von Publikationen einordnen, über die Edward Said schreibt, wenn er meint, dass Experten, deren Horizont auf die Außenumfahrung ihrer Stadt beschränkt sei, Bücher über Terrorismus oder Liberalismus veröffentlichen . Ich kann Said nichts entgegenhalten und will es auch nicht, wenn er, als ein in Jerusalem geborener Palästinenser, über diese Oberflächlichkeiten, die wir im Westen sozialisierte und lebende Menschen produzieren und uns damit unterhalten, sagt, dass das Schlimmste daran sei, wie damit das menschliche Leid in all seinem Ausmaß und seinen Schmerzen weg gespült wird. Aber um nicht zu pathetisch zu beenden, möchte ich loswerden, dass ich während des Films mehr lachen als denken musste.


Film- und Literaturverzeichnis

Ralf Balke, Israel (Beck’sche Reihe/Länder 886 München 42009).

Franz X. Eder, Kultur der Begierde. Eine Geschichte der Sexualität (München 2002).

Liran Goldberg, Tom Shinan, Matkot HaSof, In: YouTube, 27.06.2012 online unter <http://www.youtube.com/watch?v=pPZO3XX0kJs> (27. Dezember 2012).

Achim Landwehr, Stefanie Stockhorst, Einführung in die Europäische Kulturgeschichte (UTB 2562, Paderborn, München, Wien, 2004).

Nina Paley, This Land is Mine, In: Nina Paley’s Blog, 1.10.2012 online unter <http://blog.ninapaley.com/2012/10/01/this-land-is-mine/> (27. Dezember 2012).

Nathan Rabin, Robert Smigel. In: A.V. Club, 02.06.2008 online unter <http://www.avclub.com/articles/robert-smigel,14249/> (19.Dezember 2012).

Anthony Oliver Scott, Watch Out, He’s Packing a Blow-Dryer, In: New York Times 6.6.2008 <http://movies.nytimes.com/2008/06/06/movies/06zoha.html?_r=1&> (28. Dezember 2012).

Edward Said, Orientalism (New York 2003).

Mittwoch, 19. Dezember 2012

Gemma Augustea

Gemma-Augustea
I. Einleitung
Für meine Hausarbeit als Zusatzleistung zur oben angegebenen Vorlesung habe ich mich für die Gemma Augustea (GA) entschieden. Aus dem einfachen Grund, da für mich, als in Wien Lebender, die Möglichkeit besteht, die Gemme im Original aus nächster Nähe zu betrachten. In der Arbeit möchte ich als ersten großen Punkt die Forschungsgeschichte (II.) beleuchten. Hierzu diente mir vor allem eine vom kunsthistorischen Museum Wien herausgegebene Publikation aus dem Jahr 2008. Eine frisch aus dem Druck gekommene die GA betreffende Diplomarbeit von Herrn Johannes Reiter konnte ich nur kursorisch durchsehen, da diese zum Zeitpunkt meiner Recherche noch nicht in das Bibliotheksregal gestellt war. Durch das Wohlwollen eines Bibliotheksmitarbeiters durfte ich diese jedoch vorab einsehen. Immerhin konnte ich einige passende Literaturhinweise dadurch in Erfahrung bringen - Vielen Dank! Für den zweiten Teil der Arbeit, der Methode (III.), die einerseits eine typologische Beschreibung (III.A.) andererseits einen ikonographischen Vergleich (III.B.) beinhaltet, habe ich mehrere Texte aus verschiedenen Publikationen verwendet, die teilweise auch dem älteren Forschungsstand verpflichtet sind. Jedoch habe ich während des Einlese-Prozesses festgestellt, dass eine These, wenn auch mit ein paar Dekaden behaftet, keineswegs völlig zu verwerfen ist. Gerade die GA mit ihrer Forschungsgeschichte ist hierfür exemplarisch, da das in ihr dargestellte Ereignis im Laufe der Jahrhunderte vielerlei Deutungen erfahren musste. Und die derzeitige, in der Forschung mehrheitlich vorgebrachte und akzeptierte Deutung, die Darstellung zeige den um 9 n. Chr. vom Senat beschlossenen aber dann auf 12 n. Chr. verschobenen Triumph des Tiberius nach der pannonischen Eroberung, wurde erstmals 1665 von Albert Rubens (1614-1657) in seiner postum erschienen Dissertatio de Gemma Augustea bemüht . Dazwischen gab es Deutungen und Datierungen verschiedenster Tragweite und Begründung. Aber das ist bereits Teil der Forschungsgeschichte und somit möchte ich hiermit nahtlos im nächsten Kapitel anschließen.

II. Forschungsgeschichte
A. Deutung
Die letzte große Gegenthese in der Forschung zur GA in Bezug auf die oben erwähnte gängigste Deutung wurde im Jahr 2000 von Hugo Meyer aufgestellt . Er begründet die allgemeingültige, für ihn unrichtige Deutung mit der „modernen Bewunderung für den Kaiser Augustus“ . Diese Bewunderung führe zu einer Überbewertung der augusteischen Schaffenszeit und resultiere in multiplen Anachronismen, so Meyer sinngemäß. Entgegen derzeitiger wissenschaftlicher Konventionen datiert er die GA in die claudische Zeit, also gut ein viertel Jahrhundert später. Um dies zu Untermauern argumentiert Meyer, dass das Porträt des Augustus auf der Gemme zwar im Primaporta-Typus dargestellt sei, „jedoch die Binnengestaltung der Haarkappe“ aus dem Rahmen falle. Diese verweise auf Claudiusporträts. Aber auch die Reckung der Hälse von Tiberius und Germanicus ständen in der Tradition von Claudiusbildnissen . Das Tiberiusporträt sei, entgegen der verbreiteten Annahme, wonach es sich um den Kronprinzentypus handele, aufgrund des über der Stirnmitte geteilten kurzgeschnittenen Haares, in der Tradition der Tiberius-Bildnisfassung der dreißiger Jahre des 1. Jhs. n. Chr . Dass dieser Typus Chiaramonti ein eindeutiges Merkmal der claudischen Zeit sei, wird jedoch von Erika Zwierlein-Diehl 2008 negiert .

Auch Paul Zanker ging der Frage einer Datierung post mortem augusti nach . Der Grund der Irritation der Forschung sei aufgrund der Jupiterdarstellung des Augustus. Aber eine postume Datierung sei unbefriedigend, da nach dem Tod und der Vergöttlichung Augustus die ‚Jupiterrolle‘ auf den Tiberius übertragen wurde. Für Zanker war die „Jupiterchiffre eine gelegentlich apostrophierte panegyrische Floskel“ die nicht nur im Osten des Imperium Romanum und beim Heer sondern auch in den Städten Italiens bereits zu Lebzeiten der regierenden Princepes anzutreffen war.

Wolf-Rüdiger Megow geht in seiner Deutung und Datierung auch nicht über die Regierungszeit des Augustus hinaus . Er schränkt die Entstehungszeit mit dem terminus post quem 4 n. Chr. und terminus ante quem 14. n. Chr. ein. Er begründet den erstgenannten Zeitpunkt damit, dass Augustus zu diesem Zeitpunkt Tiberius bereits adoptiert hatte und ihm damit die Adoption des Germanicus auferlegt wurde. Dass die Gemme nicht nach dem Jahre 14 in Auftrag gegeben wurde, begründet Megow damit, dass Tiberius im Porträttypus des Prinzen dargestellt sei, was der Zeit zwischen 4 und 14 n. Chr. eindeutig zuzuordnen sei . Megows und Meyers These über den Zeitrahmen des Schnittzeitpunktes haben also die gleiche Prämisse, den Porträttypus des Tiberius. Aufgrund der Interpretation, die bei beiden durch Vergleiche begründet wird, liegen die Ergebnisse des Datierungsversuches nahezu ein viertel Jahrhundert auseinander. Megow will den Entstehungszeitrahmen weiter einschränken indem er sich mit der Deutung der Darstellung beschäftigt. Obwohl er zwei Ereignisse, nämlich den Einzug des Tiberius in Rom um 10 n. Chr. und den 12. n. Chr. gefeierten illyrischen Triumph als mögliche Bezugsmomente anführt, ist es seiner Ansicht nach keines dieser Ereignisse, die in der Darstellung illustriert werden. Vielmehr sollen die Adoptionen des Tiberius und des Germanicus und damit die gesicherte Herrschaftsfolge propagandistisch verwertet werden.

B. Entwurf und Stil
Erika Zwierlein-Diehl sieht in den Kaiserkameen eine eigenständige Gattung die außerhalb der Glyptik, also der Steinschneidekunst, keiner größeren Vorbilder bedurfte . Eine Anlehnung, so die frühere Annahme der Forschung, an ein historisches, pergamenisches bzw. hellenistisches Gemälde oder ein Relief sei also obsolet. Diese Annahme wurde von John Pollini 1978 laut Erika Zwierlein-Diel abgelehnt. Diskutiert wurde auch die Frage des Rezipienten_innenkreises. Die Frage in Bezug auf die Jupiterdarstellung des Augustus und die Annahme, dass dies ein Zeichen einer Anfertigung nach dem Tod und der Vergöttlichung des Augustus sei wurde bereits angeschnitten. Eine weitere These aufgrund dieser Darstellung war, dass die Gemme für den Osten geschaffen worden sei. Für Zwierlein-Diehl fungierte die Gemme nicht als öffentliches, sondern als hofinternes Denkmal. Auch aufgrund des hellenistischen Stils wurde in der Forschung gerne der Herstellungsort in den Osten verschoben. Hier argumentiert Zwirlien-Diehl dahingehend, dass dies lediglich ein Indikator für einen in hellenistischer Tradition geschulten Gemmenschneider sei. Einer der Renommiertesten seines Faches war Dioskurides. Dieser war auch einer der Schöpfer des sogenannten augusteischen Klassizismus‘. Was Zwierliein-Diehl wiederum veranlasst, ihm die Fähigkeit der Herstellung einer Gemme um 10 n. Chr. im hellenistischen Stil abzusprechen. Aber auch sein Alter, das zwar nur auf eine relative Vermutung gründet, da eines seiner frühesten Werke in den 60er Jahren v. Chr. entstanden ist. Damit wäre er, ausgehend davon, dass er sein erstes dokumentiertes Werk erst nach seiner frühen Adoleszenzphase gefertigt hätte, zum Zeitpunkt des Schnittes der GA, so er überhaupt noch am Leben war, bereits im sehr fortgeschrittenen Lebensabend gewesen. Als möglicher Schöpfer käme sein Sohn Hyllos in Frage. Dieser hat laut Erika Zwierlein-Diehl auch bis in die tiberische Zeit an hellenistischen Stilelementen festgehalten .

III. Methode
A. Typologische Beschreibung
Die Gemme ist in zwei Teile unterteilt. Erika Simon spricht von Hauptszene und Predella im Sinne einer Terminologie der bildenden Kunst . Erika Zwierlein-Diehl von einer durch Geländestreifen in eine höhere obere und eine niedrigere untere Zone geteilte Gemme. Helmut Prückner von zwei übereinanderliegenden Registern, wovon im unteren lebhafte Bewegung und im oberen repräsentative Ruhe herrscht . Inwiefern das obere und das untere Register zusammenhängen ist umstritten. Sofern ich das in der konsultierten Lektüre nachvollziehen konnte, resultiert diese Unsicherheit nicht zuletzt auch daher, da die Gemme unvollständig ist und daher zur Interpretation wichtige Attribute, Personifikationen usw. fehlen. So wird an der Hüfte des linken römischen Soldaten ein knieender Gefangener vermutet. Anhand der erhaltenen Attribute die im Bereich der Beine des römischen Soldaten zu sehen sind, geht man davon aus, dass dieser Gefangene in Bogenschützentracht sein müsste . Der römische Soldat richtet mit einem anderen und zwei leichter in Exomides bekleideten Männern ein Tropaion auf. Auf diesem hängt ein Schild, pelta, auf dem ein Skorpion erkennbar ist. Dieses wird allgemein als das Geburtszeichen des Tiberius interpretiert, der nahezu direkt darüber im oberen Register sich befindet. Hier ist wieder Hugo Meyer derjenige, der die landläufige Konvention der Forschung in Frage stellt . Die Verbindung mit Tiberius ist für ihn ungenau, da Tiberius im Zeichen der Waage geboren wurde. Für ihn symbolisiert der Skorpion das Barbarentum schlechthin. Erika Zwierlein-Diehl gibt jedoch genau Gegenteiliges an, für sie und auch für alle anderen von mir konsultierten Forscher_innen wurde Tiberius am 16. November 42 v. Chr. und somit im Tierkreiszeichen des Skorpions geboren . Unter dem Tropaion hocken zwei Gefangene neben herumliegenden Waffen und einem Rüstungspanzer. Eine Frau, die ihren Kopf in ihre Arme stützt und ein Mann dessen Arme am Rücken zusammengeschnürt sind. Im rechten Bereich des unteren Registers sind vier Personen. Eine Frau mit zwei Speeren in der Hand hält einen Gefangenen an den Haaren, um dessen Hals ein Torques liegt. Er scheint um Gnade zu bitten, indem er beide Hände ausstreckt . Die Frau steht mit dem Rücken zu dem/der Betrachter_in und richtet ihren Blick entweder auf den Gefangenen oder auf dem ihr gegenüber stehenden Mann mit Hut, welcher wiederum mit einer Hand eine Unterworfene an den Haaren zieht und mit der anderen einen Knauf locker hält. Die abgewandte weibliche Person trägt einen Chiton, einen Leinen- oder Lederpanzer und Stiefel. Die unterworfene Frau steht gebückt auf ihren Beinen. Ein Riss geht durch den gesamten unteren Bereich der die Köpfe von den Körpern von vier Personen durchzieht.

Das obere Register zeigt zehn Personen, zwei Pferde und einen Adler. In einem Kreis, der als Mond gedeutet wird befindet sich das Tierkreiszeichen des Steinbockes . Alle Lebewesen bis auf ein bzw. beide Pferde richten ihren Blick auf den Augusts. Die von Zanker beschriebene Jupiterschiffre ist durch den nackten Oberkörper, das Zepter und den Adler unter seinem Thron angedeutet. Im Unterschied zu den Göttern im oberen Register auf der GA besitzt Augustus aber eine Binnenzeichnung des Auges. Zwei weitere Personen haben diese Binnenzeichnung. Das ist die Person ganz links, welche als Tiberius gedeutet wird und die Person unter der schwingenden Peitsche im linken Bereich, welche als der Germanicus gesehen wird. Die Peitsche wird von einer weiblichen Gottheit geschwungen, welche als Victoria gedeutet wird. Diese hält auch die Zügel der Pferde. Auch hier in diesem Bereich sind deutlich Attribute zu erkennen, die auf weitere Personen, die durch die Beschädigung abgeschnitten wurden, hinweisen. Zum einen sind es die Togafalten hinter dem linken Wagenrad neben dem Tiberius. Diese können keiner sichtbaren Person zugeordnet werden. Und die in einer Vergrößerung sichtbaren Finger, welche sich um die Hand des Tiberius schlagen. Diese nicht sichtbare Person hat aufgrund ihres Fehlens verschiedenste Benennungen erfahren. Oft wird von einem Togatus gesprochen, der Tiberius beim Absteigen vom Wagen behilflich ist. Neben Tiberius ist Germanicus. Dieser wendet seinen Kopf leicht dem Kaiser Augustus zu. Auf seinen Wangen lässt sich in der Vergrößerung ein leichter Bartflaum erkennen. Über seinem Panzer trägt er ein Paludamentum und die Feldherrnbinde. Hinter dem Augustus befinden sich drei Gottheiten, davon zwei weibliche. Eine mit Mauerkrone hält in ihrer rechten Hand eine Eichenkrone, welche sie leicht über dem Kopf des Augustus platziert. Ihr Körper wird zum größten Teil von der ihr vorsitzenden bärtigen Gottheit verdeckt. Dieser stützt sich mit seiner rechten Hand am Thron des Augustus ab und hat seine linke Hand über dem Füllhorn, das zur ihn vorsitzenden weiblichen Person gehört. Diese als Tellus bezeichnete weibliche Gottheit stützt sich ebenfalls, jedoch mit dem Ellenbogen am Thron des Augustus und hält mit der linken wie die männliche Gottheit das Füllhorn. Dieses Füllhorn scheint leer zu sein, beziehungsweise, wird es durch die Hände verschlossen gehalten. Zwei Kinder umgeben die Tellus. Das Kind hinter der Tellus zeigt mit Daumen, Zeige- und Mittelfinger aus dem Bild hinaus. Das vordere Kind hat die rechte Hand im Schritt der Tellus und in der linken hält es zwei Ähren. Neben Augustus sitzt die ihm zugewendete Göttin Roma. Diese trägt einen Helm mit dreifachem Busch. Ihr rechter Fuß ruht auf einem gewölbten Schild auf dem ein Helm liegt. Gemeinsam mit Augustus teilt sie sich mit ihrem linken Fuß die Fläche eines weiteren Schildes.

B. Ikonographischer Vergleich
Erika Simon sieht, wie bereits erwähnt, die Körperlichkeit der Figuren an die griechische Malerei des. 4. Jh. angelehnt. Charakteristisch hierfür sind nach Erika Zwierlein-Diel die Scheitelschopf-Frisur der Victoria, die Tracht der Roma und die Haarbinde der Diana, womit sie die weibliche Person im unteren Register meint, welche mit dem Rücken zum/zur Betrachter_in gewendet ist . In Bezug auf das Capricorn, das über Augustus in eine runde Scheibe gesetzt ist, meint Simon, dass dies ein zentrales Thema für Augustus war. Dies geht aus Sueton (Aug. 94,12) heraus. Das Symbol des Steinbockes findet sich in vielen Denkmälern und in der Münzprägung als auch der Gemmenkunst . In ihrer Interpretation der Figuren benennt sie die Gottheiten am rechten Rand von hinten beginnend mit Oecumene Chronos und Tellus. Mit ihrer Benennung des Chronos entfernt sie sich von der landläufigen Benennung dieser Person. Da sie für diese Konvention keine Attribute sieht. Hingegen verweist sie auf die alexandrinische Hofkunst, in der Chronos als Partner der Oecumene dargestellt ist. Die Putten der Tellus stellen für sie keine Vergleichsmöglichkeit mit den Säuglingen an der Ara Pacis bzw. des Panzers des Augustus Primaporta dar, da diese ihrer Ansicht nach auf der GA nicht attributiv sind, sondern jeweils eine bestimmte Jahreszeit darstellen . In dem nicht mehr vorhandenen oberen linken Bereich der Gemme vermutet Simon einen Amorknaben als Pendant zu den Jahreszeitenputten, so wie auf dem Silberbecher von Boscoreale auch neben der Venus dargestellt, die sie auf der GA neben Tiberius stellt . Um noch einmal die Jupiterdarstellung des Augustus zu bemühen. Diese wird später auch für den Tiberius angewendet. Zum Beispiel auf dem Grand Camée de France und auf einer in Germanien gefunden Schwertscheide, das sogenannte Schwert des Tiberius . Helmut Prückner vergleicht die Gefangenen, die unter dem Tropaion sitzen mit bekannten Arrangements bei Triumphzügen, als Beispiel nennt er den Fries vom Tempel des Apollo Sosianus .

IV. Schluss
Ein kleiner Überblick soll durch diese kleine Arbeit gegeben sein. Es war nicht immer einfach den Kapiteln auch die passenden Argumentationen der Forscher_innen unterzuordnen. Zum Beispiel wurde im Abschnitt der Forschungsgeschichte vieles, was auch im ikonographischen Vergleich hätte stehen können, bereits ausgeführt. Jedoch war dies notwendig, um die Datierung oder die Deutung zu begründen. Ein bisschen musste ich improvisieren, da ich als Neuling am Institut mit der Terminologie der Archäologie noch wenig vertraut bin. Daher hoffe ich, mit dem Abschnitt der typologischen Beschreibung in etwa das getroffen zu haben, was zumindest einem embryonalen Zustand dieser gerecht wird. Eines ist jedoch gewiss: Bei meinem nächsten Museumsbesuch werde ich die mich Begleitenden, durch das mir jetzt anhaftende Detailwissen über die Gemma Augustea, zum jubeln bringen!

Literaturliste:
Wolf Rüdiger Megow, Kameen von Augustus bis Alexander Severus. (Berlin 1987)

Hugo Meyer, Prunkkameen und Staatsdenkmäler römischer Kaiser: neue Perspektiven zur Kunst der frühen Prinzipatszeit. (München 2000)

Helmut Prückner, Die Stellung des Tiberius: Vorschlag für eine Ergänzung der Gemma Augustea In: Gabriele Erath (Hg.), Thuri Lorenz, Kosmos: Festschrift für Thrui Lorenz zum 65. Geburtstag (Wien 1997) 119-124

Erika Simon, Augustus: Kunst und Leben in Rom um die Zeitenwende. (München 1986)

Paul Zanker, Augustus und die Macht der Bilder. (München 1997³ Sonderausg.)

Erika Zwierlein-Diehl, Antike Gemmen und ihr Nachleben. (Berlin, New York 2007)

Erika Zwierlein-Diehl, Magie der Steine: die antiken Prunkkameen im Kunsthistorischen Museum. (Wien 2008)

Donnerstag, 6. Dezember 2012

Referat über den deutschen Frühnationalismus mit besonderem Fokus auf die politische Festkultur des Vormärz':

DAS STUDENTISCHE WARTBURGFEST VOM 18./19. OKTOBER 1817

Das Wartburgfest war das erste überregionale deutsche Nationalfest.

Dieses Fest hängt eng mit der Entstehungsgeschichte der dt. Burschenschaften zusammen. Burschenschaften wollten in dieser Zeit mit nationalen und liberalen Ideen das geistige und sittliche akademische Leben reformieren.

Ein Großteil der Burschenschaftler, die an diesem Fest teilnahmen, wurde in den letzten Jahren des 18. Jhdt. geboren. Politisch geprägt waren sie also unter Anderem durch die Befreiungskriege bis 1815. Die Legitimität der überkommenen partikular-dynastischen Gewalten wurde durch die junge Bildungsschicht scharf in Frage gestellt.
Im Folgenden einige Reformansätze der Studenten:

o Sie wollten die Ungleichheit der Hochschüler untereinander bekämpfen

o Sie waren gegen den rein äußerlichen Ehrbegriff

o gegen die Diktatur des „Schlägers“

o gegen unernste Arbeitshaltung, laxe Moral, insb. durch unmäßiges Trinken hervorgerufen.

o gegen den landsmannschaftlichen Partikularismus
Die Ziele der Burschenschaftler waren:

o die eigene Freiheit und Ehre zu verteidigen. - Das Duell solle durch Ehrengerichte eingeschränkt werden

o Wissenschaften u. körperl. Ertüchtigung pflegen. Turnvater Friedrich Ludwig Jahn

o Philister (Nichtakademiker) und Frauen respektieren

Die reformierte Studentenschaft wollte die Universitäten zum Modell für die Neuordnung der Nation als ganzes machen.

Wie stand es um das „frühnationalistische“ Verständnis der Burschenschaftler? Ein geschlossenes philosophisches Weltbild und klare politische Ansichten kann man in etwa bei einem Fünftel der Studentenschaft vermuten. Die Mehrheit nahm die frühnationalistische Ideologie lediglich über Lieder und Gedichte auf.

Wie kam es zu diesem Fest? Anstöße gab es von national- und verfassungspolitisch aktiven Oppositionszirkeln z.B. um Friedrich Ludwig Jahn, bzw., den sog. Gießener „Schwarzen“. Der äußerliche Anlass war das 300. Reformationsjubiläum und der dritte Jahrestag der Leipziger Schlacht. Eingeladen hat die Jenaer Burschenschaft.
Grund für das Fest waren weniger politische Ziele, als viel mehr der Wunsch Burschenschaften in so vielen Universitäten wie möglich zu etablieren. Die Ankündigung des Festes bei den staatlichen Instanzen stieß auf Wohlwollen. Die Bürger Eisenachs wurden aufgefordert den Studenten kostenlose Unterkunft zu gewähren, Brennholz wurde von den herzoglichen Forsten geliefert, für Kost und Logis wurde gesorgt. Die teils singend ankommenden Studenten mussten sich in eine Präsenzliste eintragen und unterschreiben keine Duelle zu veranstalten. Der Verbrüderung der Studenten wurde durch die noch allgemein unübliche Anredeform „Du“, sowie dem Verzicht des Namenszusatzes „von“ seitens adeliger Studenten Ausdruck verliehen. Eine Sammlung von Liedern, die die Studenten im Vorhinein für das Fest gedichtet hatten, sowie Einzeldrucke von Ansprachen wurden am Morgen des 18. Oktobers verteilt.

Die Gesamtzahl der Teilnehmer belief sich auf in etwa 800. Ca. die Hälfte davon waren Studenten. Die andere Hälfte waren Professoren, Teilnehmer aus Eisenach und Umgebung, sowie Vertreter der National- und Verfassungsbewegung.

Ablauf
In den Morgenstunden des 18. Oktobers 1817 setzte sich der Festzug vom Eisenacher Marktplatz aus in Gang. Im Rittersaal angekommen, sprach zuerst ein Vertreter der Jenaer Burschenschaft. In seiner Rede wurde unter Anderem der Partikularismus der deutschen „Stämme“ kritisiert. Die Reden setzten sich bis zum Abend fort.
Folgende inhaltliche Momente tauchen in diesen Reden immer wieder auf:

• die „ewigen Ideen der Menschheit“

• der „Geist der Tugend und Schönheit“

• „die Freiheit und die Wahrheit“

• „das Reich des ewigen Friedens“

• „die Lehre, der Gerechtigkeit und der wahren Frömmigkeit“

• der „Geist der Wahrheit und Gerechtigkeit“

• das „Streben nach jeder menschlichen und vaterländischen Tugend“


Diese Ideen finden sich bereits bei Luther in seinem Kampf um Geistesfreiheit. Diese Geistesfreiheit bedurfte jetzt, nach Ansicht der Wartburg-Teilnehmer, einer nationalen Ausprägung. Der Geist - Zitat eines Redners - „will ein Vaterland haben, und wir haben keins“ Zitat Ende.

Ähnliche Motive finden sich auch in den gesungenen Liedern, wenn auch in verkürzter Form. Politische Bezüge in den Liedern beziehen sich auf den Befreiungskrieg, der gefeiert wird als „Krieg der Kriege,/Sieg der Siege,/Frei ist unser Vater Heerd!/Hermann [der Cherusker] (De origine et situ Germanorum bei Tacitus. Als Befreier Germaniens auf der Wartburg gefeiert) schaut auf uns hernieder,/…

Am Abend erfolgte die Verbrennungsszene, die nicht zum offiziellen Programm gehörte. Es wurden 25 Titel verlesen und symbolisch dem Feuer übergeben.

Verbrannte Schriften von:

• Theoretikern der Restauration

• Repräsentanten des absolutistisch gesinnten
Beamtentums

• gegenrevolutionären Publizisten und Literaten

Verbrannte Gegenstände:

• preußischer Ulanenschnürleib

• hessischer Zopf

• österreichischer Korporalstock

• Statuten der „Adelskette“.

Daneben auch Schriften wie der Code Napoleon sowie des Aufklärers Saul Ascher.

P.S.: Das oft damit in Verbindung gebrachte Heine-Zitat bezieht sich, entgegen einer immer wieder auftauchenden Annahme, nicht auf diese Bücherverbrennung.

Zu den symbolischen Ausdrucksformen am Wartbergfest
Diese waren i.d.R. nicht burschenschaftlichen bzw. studentischen Ursprungs. Die Flammensäule am Wartenberg knüpfte an Bibelexegen und z.B. der Osterflamme an. Die Fahne (Burschenschaftsfahne) ist als politisches Symbol auch bereits ein altes Symbol, erhielt jedoch im aufstrebenden Nationalismus eine neue identitätsstiftende Rolle. Die Turnkleidung von Jahn geht auf ein antikes Schönheitsideal zurück. Im Verständnis der Burschenschaftler sollte diese ständische und materielle Unterschiede aufheben.

Folgen des Wartburgfests
In der Zeit nach dem Wartburgfest kam es zur Gründung von Burschenschaften in nahezu allen dt. Universitäten. Diesen Gründungen geht eine noch im Herbst 1817 politisch-programmatische Manifestierung der liberalen Grundgedanken durch die Jenaer Burschenschaft in den sogenannten „Grundsätzen und Beschlüssen“ voraus. Darin forderte man z.B.:

• Rede- und Pressefreiheit

• eine konstitutionell-monarchische Verfassung

• und die föderative Einheit Deutschlands

In der Perspektive des Königreichs Preußen handelte es sich bei diesen Forderungen um „neue Auflagen revolutionärer Grundsätze“. Die Initiatoren seien Menschen, die „den Doctorhut mit der Jacobinermütze vertauschen möchten“. Witzig, da Verbrennung des Code Napoleon.


DAS HAMBACHER FEST 1832

Das Hambacher Fest am 27. Mai 1832 gilt als Höhepunkt frühliberaler bürgerlicher Opposition in der Zeit der Restauration und des Vormärz‘. Das Fest erwuchs aus einer Oppositionsbewegung. Diese richtete sich gegen die politischen, wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse, die durch die restaurativen Mächte auf dem Wr. Kongress 1815 festgeschrieben wurden.

Die Pfalz war seit dem Wr. Kongress Teil vom Konigreich Bayern. Die Oppositionsbewegung formierte sich im Münchner Landtag und im sog. Pressverein. Das war die Ausgangslage, dazu kamen wirtschaftliche und soziale Faktoren:

• Die isolierte Lage der Pfalz zum Königreich Bayern

• wachsende Holznot

• Hungersnöte usw.

Um aber die betroffenen Bevölkerungsschichten zu erreichen, bedurfte es anderen Wirkungsformen. Die Alternative war ein politisches Fest. Dieses bot mehrere Vorteile:

• Es konnte die unteren Bevölkerungsschichten besser erreichen. Diese waren mit mündlich-emotionaler Agitation besser anzusprechen.

• Die Rede bot der Zensur weniger Handhabe

• Flexibleres Eingehen auf die Stimmung der Zuhörer

Das politische Fest bot der Öffentlichkeit einen Ersatz zur Presse. Dadurch wurde ein zusätzlicher Weg zur politischen Diskussion und Meinungsbildung geschaffen.

Ablauf:
Äußerer Anlass war eine Huldigungs- Dankesfeier der bayrischen Verfassung am 26. Mai. Der Plan ein konservatives Verfassungsfest zu feiern, wurde von Pressvereinsmitgliedern umfunktioniert und so wurde das Fest auf den 27. Mai verlegt. Ein Aufruf zur Teilnahme an dem Fest wurde in vielen liberalen Zeitungen in Rheinbayern und auch außerhalb gedruckt. Darauf ließ der Regierungspräsident das Hambacher Fest verbieten. Dies ließ eine liberale Protestwelle entfachen, die das politische Selbstbewusstsein der Pfälzer Bevölkerung zeigte. Der Regierungspräsident nahm zuerst mit Einschränkungen aber schließlich das Verbot ganz zurück. Dies wurde als Sieg der Opposition gefeiert.

Gegen 8 Uhr versammelten sich die Festteilnehmer am Neustädter Marktplatz. Die Fahnen der einzelnen Gruppen machten auf die Themen der Veranstaltung aufmerksam. Es wurden patriotische Lieder gesungen und nach Ankunft des Festzuges auf der Burg die polnische und deutsche Fahne gehisst. Es versammelten sich zwischen 20 und 30 Tsd. Gäste. Es wurden mehrere Reden gehalten, am Abend Bälle und Tanzveranstaltungen ausgetragen. Das Fest dauerte offiziell bis zum 1. Juni.

In diesem Fest lässt sich ein breites Spektrum nonverbaler und verbaler Artikulation erkennen. Zur Verbalen:

• Reden standen im Vordergrund. Zum Teil spontan, zum Teil vorbereitet.

• Neben der Hauptrednerbühne entstanden aufgrund der großen Anzahl an Besuchern dezentrale Rednerplätze.

• Daneben gab es Toaste und Trinksprüche an der Festtafel

• Durch Lieder. Insgesamt 12 Lieder sind in der Festbeschreibung abgedruckt. Meist Kontrafrakturen von bekannten Liedern. Daher Überlisten der Polizei.
o Häufige Motive in den Liedern: Hermann der Cherusker, Befreiungskriege, Frühlingsmetaphorik
nonverbale Artikulationsformen:

• Symbole, Abzeichen: Haartracht und Bart, Hüte, altdeutscher Rock, usw.

• Fahnen - Opposition bevorzugte reine Farbkombinationen.

Diese Zeichen enthielten Gesinnungsäußerungen, die allerdings sehr allgemein blieben: Für Einheit und Freiheit, gegen die Fürsten.
Vorläufer und Vorbilder des Hambacher Festes

• Eine im Vorjahr angeblich stattgefundene Feier am Hambacher Schloss anlässlich der französischen Julirevolution.

• In Bezug auf Festgestaltung waren die Fürstengedenktage, Verfassungsfeiern und Revolutionsfeiern vorbildwirkend.

• Wurzel des Festes findet sich auch in dem aufklärerischen Verständnis von politischen Festen, Das Fest sollte den Patriotismus fördern.

Ein wesentlicher Unterschied zu seinen Vorbildern ist die hohe Teilnehmer_innenzahl.

Es war die weitaus größte Veranstaltung des dt. Vormärz. (Dies ließ den politischen Anspruch unverhüllt hervortreten und erklärt die Nachfolgenden Repressionsmaßnahmen der Regierung und des dt. Bundes.)
Zu den Zielen der Versammlung:

• Ein Nationalstaat mit eigener Verfassung.

• DE solle Teil eines konföderierten republikanischen Europas sein.

Forderungen:

• Einheit - der dt. Kulturnation. Gemeinsame Sprache und gemeinsame historische Vergangenheit

• Freiheit - Umfasste bürgerl. Rechte Meinungs-, Rede- und Pressefreiheit usw.

• Gleichheit - gegen mittelalterliche Ständeordnung. Macht soll vom Volk ausgehen. Rechtliche Gleichheit nicht materielle.

Mittel zur Durchsetzung der Forderungen sahen die Hambacher in der politischen Bildungsarbeit und nicht in revolutionären Bestrebungen. Dabei wurde die Stellung der Frau besonders betont. Ihre Aufgabe als gleichberechtigte Partnerin des Mannes sei es, früh ein politisches Bewusstsein in den Kindern zu wecken. So ein Redner und Mitinitiator des Festes.

Die erste gewählte Volksvertretung?
Im Vorfeld gab es Interessen von Studentengruppen mit dem Preßverein konkrete Schritte zur politischen Veränderung einzuleiten. Etwa 400 Personen versammelten sich im Schießhaus bei Neustadt am 28. Mai 1832. Es wurden Vertrauensleute gewählt, deren Zweck war jedoch unklar. Sollte es eine Parteiorganisation sein oder sahen die gewählten sich bereits als Volksvertreter. Da es zu keiner Einigung kam löste man die Versammlung wieder auf. Der Preßverein sollte weiter bestehen als Instrument der öffentlichen Meinungsbildung.

SOZIALE UND REGIONALE ZUSAMMENSETZUNG DER TEILNEHMER_INNEN.

Die Masse bildeten Handwerksgesellen, Krämer, Kleinbauern, Tagelöhner. Regional waren Hessen und der nähere Umkreis der Pfalz die Haupteinzugsgebiete. Eine beträchtliche Anzahl kam aus nord- und mitteldeutschen Städten, sowie aus München und Augsburg.

LITERATURLISTE:
Peter Brandt, Das studentische Wartburgfest vom 18./19. Oktober 1817. In: Dieter Düding, Peter Friedemann, Paul Münch (Hg.), Öffentliche Festkultur. Politische Feste in Deutschland von der Aufklärung bis zum Ersten Weltkrieg (Hamburg 1988) 89-112.

Cornelia Foerster, Das Hambacher Fest 1832: Volksfest und Nationalfest einer oppositionellen Massenbewegung. In: Ebd. 113-131.

Sonntag, 14. Oktober 2012

Themenkonzept: Die Oma im Stollen

Meine Arbeit soll sich auf meine Großmutter konzentrieren. Diese arbeitete in den letzten Monaten des zweiten Weltkrieges als Zivilarbeiterin im sogenannten „Geheimprojekt Quarz“ in der Nähe von Melk. Da sie bereits verstorben ist, kann sie nicht mehr aktiv befragt werden. Jedoch hat sie einen außerordentlich umfangreichen schriftlichen Nachlass hinterlassen. Dieser betrifft nicht nur ihre Zeit im Stollen, sondern erstreckt sich von ihrer Kindheit bis in ihr hohes Alter. Sie hat bewusst Schwerpunkte gesetzt: Kindheit, Kriegszeit, Aufwachsen der eigenen Kinder… Daraus ergeben sich für meine Arbeit bereits die ersten Fragestellungen:
• Aus welcher Perspektive schreibt meine Oma diese Aufzeichnungen? Aufgrund der gesetzten Schwerpunkte lässt sich bereits vermuten, dass sie erst in ihrem Lebensherbst begonnen hat, über ihr Leben zu reflektieren. Warum schreibt Sie dann aber bewusst, wie sie es nennt, ein „Stollentagebuch“? Was sind also ihre Erinnerungsstützen, wodurch sie sich als Schreiber-Ich in der Kriegszeit wähnt? Eine innere/äußere Quellenkritik ist sehr interessant, da die Aufzeichnungen über den Stollen ca. 50 Jahre danach verfasst wurden. Woher weiß sie bestimmte Daten? Wahrscheinlich hat sie in den frühen 90er Jahren diese Erinnerungen festgehalten. Es wäre daher möglich, dass sie bestimmte Vorträge in Melk besucht hat, da zu dieser Zeit bereits erste Publikationen über Quarz herausgegeben wurden. Eventuell hat sie auch im Fernsehen historische Beiträge gesehen. Hier könnte ich das ORF-Archiv konsultieren (Hr. Dusek). Zeitungen haben eventuell in Rückblicken über den Stollen berichtet.
• Was waren ihre Beweggründe für ihre Aufzeichnungen? Welchen Adressatenkreis will sie ansprechen? In welcher Atmosphäre hat sie diese „Tagebücher“ verfasst?
• Wie hat sie gegenüber ihrer Familie über die Zeit im Stollen gesprochen? Hat sie überhaupt darüber gesprochen? Sie hat in diesem Stollen ihren späteren Mann, meinen Großvater, kennengelernt; sie hat ihr ganzes Leben in unmittelbarer Nähe zu diesem Stollen gelebt; jedesmal, wenn sie mit dem Auto auf der Westautobahn gefahren ist, muss sie den Hügel des Stollens gesehen haben; sie hat mehrmals Spaziergänge alleine oder mit Verwandten, Freunde in den Stollen unternommen - Die Stollenerlebnisse und -erfahrungen waren also ein ihr ganzes Leben veränderndes und prägendes Ereignis. Ich möchte daher auch der Frage nachgehen, wie sie mit meinem Vater, meiner Tante und mit anderen näheren Angehörigen über diese Zeit gesprochen hat.
Wenn es der Umfang der Arbeit erlaubt, würde ich ihr „Tagebuch“ gerne auch in einen Kontext mit anderen Quellen bzw. anderer Forschungsliteratur stellen. Dazu könnten folgende Fragen interessant sein:
• Wie ist sie überhaupt in diesen Stollen gekommen? War es üblich, dass junge Frauen wie sie zu dieser Art von Kriegsdienst im Hinterland herangezogen wurden? War es also verpflichtend? Hat sie sich freiwillig gemeldet? Wenn freiwillig, wie freiwillig war das? Kann es z.B. sein, dass es in ihrem Ort zum guten Ton gehörte, dass man von z.B. von Nachbarn nicht schief angeschaut werden wollte.
• Es gibt einige Ereignisse in ihrem „Stollentagebuch“ die einer Kontextualisierung bedürfen:
o Es kommt zu einem Zwischenfall, bei dem sie eine große Menge an Ausschuss produziert. In ihrer Darstellung und auch in den Erzählungen ihrer Nachkommen wird dieses Ereignis so dargestellt, dass wenn dieser Ausschuss nicht vor ihren Vorgesetzten vertuscht worden wäre, sie als Saboteurin hingestellt hätte werden können. Ist das so, wie gefährdet war sie wirklich?
o Anfang Februar gab es einen Brand im Stollen. Ihre Datumsangabe entspricht nicht der, der Literatur. Wie kommt es zu dieser Diskrepanz?
o Wie beschreibt sie ihren Arbeitsplatz? Was hat sie eigentlich genau gearbeitet? Darstellung ihrer Kolleg_innen. Ihre Erlebnisse mit KZ-Häftlingen, wie nimmt sie diese wahr? …
Es ließen sich noch viele Fragen formulieren. Viele werden sich noch während meiner näheren Beschäftigung ergeben.

Mittwoch, 4. Juli 2012

Dr.-Karl-Lueger Ring wird zum Universitätsring

Geschichte passiert...jetzt!
Dr-Karl-Lueger-Ring-wird-zum-Universitaetsring

Freitag, 22. Juni 2012

Theaterabend 3. und 4. Juli 19.30 Uhr

Frankenstein

Dienstag, 15. Mai 2012

Vertrauen Sie ihrer Bank...

Vertrauen-Sie-ihrer-Bank1

Mittwoch, 18. Januar 2012

Übungsaufgabe 10

Nach dem ich mit meinen Begriffen "Ottoman Habsburg" in H-net gar nichts und in H-Soz-u-Kult kaum etwas relevantes gefunden habe, habe ich bei beiden den erweiterten Suchmodus gewählt. Dieses hat mir bei H-Net nicht geholfen, die Eingrenzungen die ich hätte vornehmen können, waren nicht hilfreich für meine Suche. Bei H-Soz-u-Kult hat mir geholfen, dass ich den Zeitraum, also 19. Jhdt., auf welches sich der Artikel/die Rezension...bezieht wählen kann. Jedoch das Ergebnis war ernüchternder als das erste. Ergo habe ich jetzt auch nichts zu meinem Wiki hinzugefügt. Das einzige was so einigermaßen dazugepasst hätte, war eine Beschreibung einer Tagung, die irgendwo in Deutschland vor ein paar Jahren stattgefunden hat. Auf dieser haben einige Wissenschaftler über das Ende der Reiche nach dem 1. WK gesprochen. Und eine Rezension über ein Buch "After Empire". Beide treffen meinen Themenbereich nur marginal.

Mittwoch, 11. Januar 2012

Übungsaufgabe 9

Bei meiner Suche wurde ich am ehesten fündig in den Historical Abstracts. Meiner Ansicht nach auch deshalb, da dort unter „Subjects“ auch immer Begriffe zu über den Artikel angegeben sind. Das ersparte mir oft das Öffnen und das Lesen der Einleitung des Artikels. Da mit Suchbegriffen wie: Ottoman Habsburg natürlich auch eine ganze Menge, bzw., eigentlich der Großteil der Artikel nicht die Zeit behandeln, die mich interessiert. Da in diesen „Subjects“ meistens das Jahrhundert steht, das der Artikel behandelt, konnte ich so eine erste Auswahl treffen. Bei meiner Recherche in der Österreichischen Bibliographie habe ich zwar auch teilweise brauchbare Artikel gefunden, jedoch waren diese alle nicht zugänglich. Einer war in keiner einzigen Wiener Bibliothek zu finden. Der müsste dann also über subito bestellt werden. Eine schier nicht enden wollende Liste an Artikeln zu meinem Thema - über den Suchbegriff „Ottoman Habsburg“ - habe ich über Google Scholar gefunden. Leider war die Auswahl beim zweiten Hinschauen ernüchternd, da sehr viele Artikel, die ganz oben standen teilweise nur einen meiner Begriffe beinhaltete. Daher habe ich es schnell aufgegeben. Vielleicht war ich auch zu verwöhnt von den guten Ergebnissen bei Abstracts, wo sogar eine Relevanzleiste mir darüber Auskunft gegeben hat, wie sehr der Artikel zu meinem Suchbegriff passt.
Die drei meiner Ansicht nach brauchbarsten Ergebnisse habe ich meinem Wiki-Eintrag hinzugefügt. Davon waren zwei auch sofort einsehbar und als .pdf zum downloaden. Der Andere war nur über den VPN Server zu bekommen. Ich habe es in der Vergangenheit und auch jetzt oft etwas mühsam gefunden, diese Artikel runter zu saugen, wenn man über den VPN einsteigen muss. Oft muss man sich dann erst mit der Homepage der Zeitschrift oder der Bibliothek vertraut machen. Eventuell hätte mich das schon das eine oder andere Mal davon abgehalten den Artikel in meine Arbeiten mit einzubeziehen. Natürlich auf meine eigene Verantwortung.

Mittwoch, 30. November 2011

Übung 7

1, Schlagwörter: Ottoman and Habsburg

ich wurde förmlich von Treffern erschlagen. Habe versucht es weiter einzugrenzen, jedoch mit mäßigem Erfolg. Danach habe ich aus der großen Zahl der Artikel einen, nämlich den folgenden, ausgewählt:

The Enemy at the Gate: Habsburgs, Ottomans, and the Battle for Europe dieser ist in der Zeitschrift Journal of Modern History veröffentlicht worden. Diese Zeitschrift liegt in der FB Geschichtswissenschaften auf.

2, Kann/Darf/Soll man Wikipedia nutzen?

Also das sie genutzt wird und nicht nur von Studenten gleich einmal vorweg. Ein emeritierter Professor hat einmal in einer Vorlesung gemeint, dass er dafür ist, dass wir es nutzen, er mache dies auch, aber mit dem Unterschied, dass er wisse was falsch ist. Wenn ich es nutze, dann nicht um eine Arbeit anhand der Artikel zu schreiben, sondern um einen größeren Zusammenhang zu bekommen. Wie wissenschaftlich die präsentierten Fakten sind kann ich nicht sagen. Zitierfähig finde ich ist es nicht. Ein Argument in den Texten war ja auch, dass man ja auch andere Enzyklopädien nicht zitiert. Und das ist letztlich die Wikipedia. Ich würde viel mehr Zeit mit ihr verbringen, wenn es für Wissenschaftler mehr Anreize gäbe, ihre Ergebnisse auch in der Wikipedia einzutragen. Es würde ja tatsächlich den Traum vieler Wissenschaftler erfüllen, auf aktuelle Ergebnisse in der Forschung schnell und weltweit zugreifen zu können. Aber auch jeder wissenschaftliche Artikel braucht ja eine gewisse Zeit bis zur Veröffentlichung, da er geprüft, eingesehen und bewertet werden muss. Ein ähnliches Verfahren ist in der Wikipedia quasi undenkbar...noch. Und auch ist die Wissenschaft keine homogene Gruppe, ergo wird sich nicht jeder beteiligen, bzw. die Erlaubnis geben seine Ergebnisse für die Allgemeinheit preiszugeben. Das ist schade, aber man muss es respektieren. Also ich bin für eine Aufbewertung unseres Staatsgrundgesetzes § 17 wonach die Wissenschaft und ihre Lehre frei sind.

Montag, 21. November 2011

Übung 6 - Datenbanken

Datenbanken die mir hilfreich sein könnten.
1, gefunden im Katalog der NB:
- Historische Bildpostkarten
- Bildarchiv Austria

2, gefunden im Katalog der UB:
- Historical Abstracts
- Kakanien revisited

Dienstag, 8. November 2011

Übung 5

1, Türkenbild*; osmanisches Reich Österreich; Türkei Habsburg; Tanzimat;

2, da ich bisher ausschließlich im Katalog der UB Wien recherchiert hatte, war ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Die Eingrenzmöglichkeiten nach Schlagwörtern bzw. Sprache ist bei weitem gewinnbringender als im UB Katalog. Ich konnte meine bisherigen Ergebnisse erweitern. Es macht auch einen Unterschied, ob man die Tags bei Hochschulschriften zur Eingrenzung nimmt, bzw. bei der Gesamtübersicht. Teilweise ergänzten sich die Ergebnisse mit meinen bisherigen Recherchen, teilweise konnte ich dadurch jedoch andere Publikationen an der UB Wien finden.

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