Peace walk von Barta´a zum Checkpoint
Barta´a ist ein Dorf am Nordwestlichen Rand der Westbank. Die Einwohner leben in einer speziellen Situation. Nach der Grenze von 1948 nach dem Unabhaengigkeitskrieg, fiel es in palaestinensisches Gebiet. Nach dem 6-Tage-Krieg 1967 zog sich die Gruene Linie genau durch das Dorf und teilte so 3 000 Einwohner auf israelischer Seite von 4 000 auf palaestinensischer. Diese Grenze ist zwar nur imaginaer trotzdem haben die Einwohner auf der palaest. Seite Nachteile. Vor 5 Jahren, nach Ausbruch der Intifada und der Besetzung der Westbank wurde ein Checkpoint errichtet. Dieser steht 5 km von Barta´a entfernt, inmitten der Westbank.
Die 4 000 auf palaestinensischer Seite Lebenden, wurden so praktisch von ihrem eigenen Land abgegrenzt. Da ein Checkpoint taegl. nur von 8.00 - 21.00 geoeffnet ist und an allen juedischen Feiertagen geschlossen, erschwert es z.B. in akkuten Notfaellen den Transport von Patienten in besser ausgeruestete Kliniken. Und obwohl es keine richtige Grenze nach Israel gibt, ist es den Palaestinensern nicht erlaubt in Notfaellen nach Tel Aviv oder Haifa zu fahren. Dafuer muessten sie ein Visum beantragen, welches im Normalfall ca. eine Woche dauert. Welches wiederrum nur fuer medizinische Gruende verwendet werden darf. Will man jemanden besuchen gibt es ein extra Visum, will man Handel betreiben auch.
Als besonderer Gast an diesem Peace Walk war der Vizegouverneur von Jenin geladen. Er hat vorher lange um ein Aufenthaltsvisum fuer Israel gekaempft und hat es letztenendes fuer 3 Monate bekommen. Er hat uns erzeahlt, als er diesen Morgen um 8.00 Uhr puenktlich zum Checkpoint kam, musste er obwohl jemand anwesend war 1 1/2 Stunden warten, bis man ihn durchlies. Warum konnte er uns nicht beantworten. Trotz seiner wenigen Englischkenntnisse war es ihm ein wichtiges Anliegen uns so viel wie Moeglich von seiner Stadt und der Situation mitzuteilen. Er hat mich eingeladen nach Jenin zu kommen. Leider kann ich diese Einladung nicht entgegennehmen, da der einzige Weg nach Jenin zu kommen ueber Jerusalem ist, und an mehreren Checkpoints vorbeigeht. Es wuerde einen halben Tag benoetigen fuer eine Strecke von vielleicht 40 km wenn, man von Harduf ausgeht, der Ort in dem ich hier lebe.
Der Peace Walk ging vom Zentrum in Barta´a bis zum Checkpoint. Anfangs waren wir vielleicht 70 Leute. Als wir durch die arabische Stadt gingen vermehrte sich unsere Gruppe derart, dass ich als wir die Stadt verliesen, das Ende der Menschenschlange nicht mehr sehen konnte. Wie stark man hier nach Frieden hungert wurde mir einmal mehr bewusst.
Die 4 000 auf palaestinensischer Seite Lebenden, wurden so praktisch von ihrem eigenen Land abgegrenzt. Da ein Checkpoint taegl. nur von 8.00 - 21.00 geoeffnet ist und an allen juedischen Feiertagen geschlossen, erschwert es z.B. in akkuten Notfaellen den Transport von Patienten in besser ausgeruestete Kliniken. Und obwohl es keine richtige Grenze nach Israel gibt, ist es den Palaestinensern nicht erlaubt in Notfaellen nach Tel Aviv oder Haifa zu fahren. Dafuer muessten sie ein Visum beantragen, welches im Normalfall ca. eine Woche dauert. Welches wiederrum nur fuer medizinische Gruende verwendet werden darf. Will man jemanden besuchen gibt es ein extra Visum, will man Handel betreiben auch.
Als besonderer Gast an diesem Peace Walk war der Vizegouverneur von Jenin geladen. Er hat vorher lange um ein Aufenthaltsvisum fuer Israel gekaempft und hat es letztenendes fuer 3 Monate bekommen. Er hat uns erzeahlt, als er diesen Morgen um 8.00 Uhr puenktlich zum Checkpoint kam, musste er obwohl jemand anwesend war 1 1/2 Stunden warten, bis man ihn durchlies. Warum konnte er uns nicht beantworten. Trotz seiner wenigen Englischkenntnisse war es ihm ein wichtiges Anliegen uns so viel wie Moeglich von seiner Stadt und der Situation mitzuteilen. Er hat mich eingeladen nach Jenin zu kommen. Leider kann ich diese Einladung nicht entgegennehmen, da der einzige Weg nach Jenin zu kommen ueber Jerusalem ist, und an mehreren Checkpoints vorbeigeht. Es wuerde einen halben Tag benoetigen fuer eine Strecke von vielleicht 40 km wenn, man von Harduf ausgeht, der Ort in dem ich hier lebe.
Der Peace Walk ging vom Zentrum in Barta´a bis zum Checkpoint. Anfangs waren wir vielleicht 70 Leute. Als wir durch die arabische Stadt gingen vermehrte sich unsere Gruppe derart, dass ich als wir die Stadt verliesen, das Ende der Menschenschlange nicht mehr sehen konnte. Wie stark man hier nach Frieden hungert wurde mir einmal mehr bewusst.
wurmi - 24. Mai, 20:21