05 Digitale Medien

Donnerstag, 6. Dezember 2012

Referat über den deutschen Frühnationalismus mit besonderem Fokus auf die politische Festkultur des Vormärz':

DAS STUDENTISCHE WARTBURGFEST VOM 18./19. OKTOBER 1817

Das Wartburgfest war das erste überregionale deutsche Nationalfest.

Dieses Fest hängt eng mit der Entstehungsgeschichte der dt. Burschenschaften zusammen. Burschenschaften wollten in dieser Zeit mit nationalen und liberalen Ideen das geistige und sittliche akademische Leben reformieren.

Ein Großteil der Burschenschaftler, die an diesem Fest teilnahmen, wurde in den letzten Jahren des 18. Jhdt. geboren. Politisch geprägt waren sie also unter Anderem durch die Befreiungskriege bis 1815. Die Legitimität der überkommenen partikular-dynastischen Gewalten wurde durch die junge Bildungsschicht scharf in Frage gestellt.
Im Folgenden einige Reformansätze der Studenten:

o Sie wollten die Ungleichheit der Hochschüler untereinander bekämpfen

o Sie waren gegen den rein äußerlichen Ehrbegriff

o gegen die Diktatur des „Schlägers“

o gegen unernste Arbeitshaltung, laxe Moral, insb. durch unmäßiges Trinken hervorgerufen.

o gegen den landsmannschaftlichen Partikularismus
Die Ziele der Burschenschaftler waren:

o die eigene Freiheit und Ehre zu verteidigen. - Das Duell solle durch Ehrengerichte eingeschränkt werden

o Wissenschaften u. körperl. Ertüchtigung pflegen. Turnvater Friedrich Ludwig Jahn

o Philister (Nichtakademiker) und Frauen respektieren

Die reformierte Studentenschaft wollte die Universitäten zum Modell für die Neuordnung der Nation als ganzes machen.

Wie stand es um das „frühnationalistische“ Verständnis der Burschenschaftler? Ein geschlossenes philosophisches Weltbild und klare politische Ansichten kann man in etwa bei einem Fünftel der Studentenschaft vermuten. Die Mehrheit nahm die frühnationalistische Ideologie lediglich über Lieder und Gedichte auf.

Wie kam es zu diesem Fest? Anstöße gab es von national- und verfassungspolitisch aktiven Oppositionszirkeln z.B. um Friedrich Ludwig Jahn, bzw., den sog. Gießener „Schwarzen“. Der äußerliche Anlass war das 300. Reformationsjubiläum und der dritte Jahrestag der Leipziger Schlacht. Eingeladen hat die Jenaer Burschenschaft.
Grund für das Fest waren weniger politische Ziele, als viel mehr der Wunsch Burschenschaften in so vielen Universitäten wie möglich zu etablieren. Die Ankündigung des Festes bei den staatlichen Instanzen stieß auf Wohlwollen. Die Bürger Eisenachs wurden aufgefordert den Studenten kostenlose Unterkunft zu gewähren, Brennholz wurde von den herzoglichen Forsten geliefert, für Kost und Logis wurde gesorgt. Die teils singend ankommenden Studenten mussten sich in eine Präsenzliste eintragen und unterschreiben keine Duelle zu veranstalten. Der Verbrüderung der Studenten wurde durch die noch allgemein unübliche Anredeform „Du“, sowie dem Verzicht des Namenszusatzes „von“ seitens adeliger Studenten Ausdruck verliehen. Eine Sammlung von Liedern, die die Studenten im Vorhinein für das Fest gedichtet hatten, sowie Einzeldrucke von Ansprachen wurden am Morgen des 18. Oktobers verteilt.

Die Gesamtzahl der Teilnehmer belief sich auf in etwa 800. Ca. die Hälfte davon waren Studenten. Die andere Hälfte waren Professoren, Teilnehmer aus Eisenach und Umgebung, sowie Vertreter der National- und Verfassungsbewegung.

Ablauf
In den Morgenstunden des 18. Oktobers 1817 setzte sich der Festzug vom Eisenacher Marktplatz aus in Gang. Im Rittersaal angekommen, sprach zuerst ein Vertreter der Jenaer Burschenschaft. In seiner Rede wurde unter Anderem der Partikularismus der deutschen „Stämme“ kritisiert. Die Reden setzten sich bis zum Abend fort.
Folgende inhaltliche Momente tauchen in diesen Reden immer wieder auf:

• die „ewigen Ideen der Menschheit“

• der „Geist der Tugend und Schönheit“

• „die Freiheit und die Wahrheit“

• „das Reich des ewigen Friedens“

• „die Lehre, der Gerechtigkeit und der wahren Frömmigkeit“

• der „Geist der Wahrheit und Gerechtigkeit“

• das „Streben nach jeder menschlichen und vaterländischen Tugend“


Diese Ideen finden sich bereits bei Luther in seinem Kampf um Geistesfreiheit. Diese Geistesfreiheit bedurfte jetzt, nach Ansicht der Wartburg-Teilnehmer, einer nationalen Ausprägung. Der Geist - Zitat eines Redners - „will ein Vaterland haben, und wir haben keins“ Zitat Ende.

Ähnliche Motive finden sich auch in den gesungenen Liedern, wenn auch in verkürzter Form. Politische Bezüge in den Liedern beziehen sich auf den Befreiungskrieg, der gefeiert wird als „Krieg der Kriege,/Sieg der Siege,/Frei ist unser Vater Heerd!/Hermann [der Cherusker] (De origine et situ Germanorum bei Tacitus. Als Befreier Germaniens auf der Wartburg gefeiert) schaut auf uns hernieder,/…

Am Abend erfolgte die Verbrennungsszene, die nicht zum offiziellen Programm gehörte. Es wurden 25 Titel verlesen und symbolisch dem Feuer übergeben.

Verbrannte Schriften von:

• Theoretikern der Restauration

• Repräsentanten des absolutistisch gesinnten
Beamtentums

• gegenrevolutionären Publizisten und Literaten

Verbrannte Gegenstände:

• preußischer Ulanenschnürleib

• hessischer Zopf

• österreichischer Korporalstock

• Statuten der „Adelskette“.

Daneben auch Schriften wie der Code Napoleon sowie des Aufklärers Saul Ascher.

P.S.: Das oft damit in Verbindung gebrachte Heine-Zitat bezieht sich, entgegen einer immer wieder auftauchenden Annahme, nicht auf diese Bücherverbrennung.

Zu den symbolischen Ausdrucksformen am Wartbergfest
Diese waren i.d.R. nicht burschenschaftlichen bzw. studentischen Ursprungs. Die Flammensäule am Wartenberg knüpfte an Bibelexegen und z.B. der Osterflamme an. Die Fahne (Burschenschaftsfahne) ist als politisches Symbol auch bereits ein altes Symbol, erhielt jedoch im aufstrebenden Nationalismus eine neue identitätsstiftende Rolle. Die Turnkleidung von Jahn geht auf ein antikes Schönheitsideal zurück. Im Verständnis der Burschenschaftler sollte diese ständische und materielle Unterschiede aufheben.

Folgen des Wartburgfests
In der Zeit nach dem Wartburgfest kam es zur Gründung von Burschenschaften in nahezu allen dt. Universitäten. Diesen Gründungen geht eine noch im Herbst 1817 politisch-programmatische Manifestierung der liberalen Grundgedanken durch die Jenaer Burschenschaft in den sogenannten „Grundsätzen und Beschlüssen“ voraus. Darin forderte man z.B.:

• Rede- und Pressefreiheit

• eine konstitutionell-monarchische Verfassung

• und die föderative Einheit Deutschlands

In der Perspektive des Königreichs Preußen handelte es sich bei diesen Forderungen um „neue Auflagen revolutionärer Grundsätze“. Die Initiatoren seien Menschen, die „den Doctorhut mit der Jacobinermütze vertauschen möchten“. Witzig, da Verbrennung des Code Napoleon.


DAS HAMBACHER FEST 1832

Das Hambacher Fest am 27. Mai 1832 gilt als Höhepunkt frühliberaler bürgerlicher Opposition in der Zeit der Restauration und des Vormärz‘. Das Fest erwuchs aus einer Oppositionsbewegung. Diese richtete sich gegen die politischen, wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse, die durch die restaurativen Mächte auf dem Wr. Kongress 1815 festgeschrieben wurden.

Die Pfalz war seit dem Wr. Kongress Teil vom Konigreich Bayern. Die Oppositionsbewegung formierte sich im Münchner Landtag und im sog. Pressverein. Das war die Ausgangslage, dazu kamen wirtschaftliche und soziale Faktoren:

• Die isolierte Lage der Pfalz zum Königreich Bayern

• wachsende Holznot

• Hungersnöte usw.

Um aber die betroffenen Bevölkerungsschichten zu erreichen, bedurfte es anderen Wirkungsformen. Die Alternative war ein politisches Fest. Dieses bot mehrere Vorteile:

• Es konnte die unteren Bevölkerungsschichten besser erreichen. Diese waren mit mündlich-emotionaler Agitation besser anzusprechen.

• Die Rede bot der Zensur weniger Handhabe

• Flexibleres Eingehen auf die Stimmung der Zuhörer

Das politische Fest bot der Öffentlichkeit einen Ersatz zur Presse. Dadurch wurde ein zusätzlicher Weg zur politischen Diskussion und Meinungsbildung geschaffen.

Ablauf:
Äußerer Anlass war eine Huldigungs- Dankesfeier der bayrischen Verfassung am 26. Mai. Der Plan ein konservatives Verfassungsfest zu feiern, wurde von Pressvereinsmitgliedern umfunktioniert und so wurde das Fest auf den 27. Mai verlegt. Ein Aufruf zur Teilnahme an dem Fest wurde in vielen liberalen Zeitungen in Rheinbayern und auch außerhalb gedruckt. Darauf ließ der Regierungspräsident das Hambacher Fest verbieten. Dies ließ eine liberale Protestwelle entfachen, die das politische Selbstbewusstsein der Pfälzer Bevölkerung zeigte. Der Regierungspräsident nahm zuerst mit Einschränkungen aber schließlich das Verbot ganz zurück. Dies wurde als Sieg der Opposition gefeiert.

Gegen 8 Uhr versammelten sich die Festteilnehmer am Neustädter Marktplatz. Die Fahnen der einzelnen Gruppen machten auf die Themen der Veranstaltung aufmerksam. Es wurden patriotische Lieder gesungen und nach Ankunft des Festzuges auf der Burg die polnische und deutsche Fahne gehisst. Es versammelten sich zwischen 20 und 30 Tsd. Gäste. Es wurden mehrere Reden gehalten, am Abend Bälle und Tanzveranstaltungen ausgetragen. Das Fest dauerte offiziell bis zum 1. Juni.

In diesem Fest lässt sich ein breites Spektrum nonverbaler und verbaler Artikulation erkennen. Zur Verbalen:

• Reden standen im Vordergrund. Zum Teil spontan, zum Teil vorbereitet.

• Neben der Hauptrednerbühne entstanden aufgrund der großen Anzahl an Besuchern dezentrale Rednerplätze.

• Daneben gab es Toaste und Trinksprüche an der Festtafel

• Durch Lieder. Insgesamt 12 Lieder sind in der Festbeschreibung abgedruckt. Meist Kontrafrakturen von bekannten Liedern. Daher Überlisten der Polizei.
o Häufige Motive in den Liedern: Hermann der Cherusker, Befreiungskriege, Frühlingsmetaphorik
nonverbale Artikulationsformen:

• Symbole, Abzeichen: Haartracht und Bart, Hüte, altdeutscher Rock, usw.

• Fahnen - Opposition bevorzugte reine Farbkombinationen.

Diese Zeichen enthielten Gesinnungsäußerungen, die allerdings sehr allgemein blieben: Für Einheit und Freiheit, gegen die Fürsten.
Vorläufer und Vorbilder des Hambacher Festes

• Eine im Vorjahr angeblich stattgefundene Feier am Hambacher Schloss anlässlich der französischen Julirevolution.

• In Bezug auf Festgestaltung waren die Fürstengedenktage, Verfassungsfeiern und Revolutionsfeiern vorbildwirkend.

• Wurzel des Festes findet sich auch in dem aufklärerischen Verständnis von politischen Festen, Das Fest sollte den Patriotismus fördern.

Ein wesentlicher Unterschied zu seinen Vorbildern ist die hohe Teilnehmer_innenzahl.

Es war die weitaus größte Veranstaltung des dt. Vormärz. (Dies ließ den politischen Anspruch unverhüllt hervortreten und erklärt die Nachfolgenden Repressionsmaßnahmen der Regierung und des dt. Bundes.)
Zu den Zielen der Versammlung:

• Ein Nationalstaat mit eigener Verfassung.

• DE solle Teil eines konföderierten republikanischen Europas sein.

Forderungen:

• Einheit - der dt. Kulturnation. Gemeinsame Sprache und gemeinsame historische Vergangenheit

• Freiheit - Umfasste bürgerl. Rechte Meinungs-, Rede- und Pressefreiheit usw.

• Gleichheit - gegen mittelalterliche Ständeordnung. Macht soll vom Volk ausgehen. Rechtliche Gleichheit nicht materielle.

Mittel zur Durchsetzung der Forderungen sahen die Hambacher in der politischen Bildungsarbeit und nicht in revolutionären Bestrebungen. Dabei wurde die Stellung der Frau besonders betont. Ihre Aufgabe als gleichberechtigte Partnerin des Mannes sei es, früh ein politisches Bewusstsein in den Kindern zu wecken. So ein Redner und Mitinitiator des Festes.

Die erste gewählte Volksvertretung?
Im Vorfeld gab es Interessen von Studentengruppen mit dem Preßverein konkrete Schritte zur politischen Veränderung einzuleiten. Etwa 400 Personen versammelten sich im Schießhaus bei Neustadt am 28. Mai 1832. Es wurden Vertrauensleute gewählt, deren Zweck war jedoch unklar. Sollte es eine Parteiorganisation sein oder sahen die gewählten sich bereits als Volksvertreter. Da es zu keiner Einigung kam löste man die Versammlung wieder auf. Der Preßverein sollte weiter bestehen als Instrument der öffentlichen Meinungsbildung.

SOZIALE UND REGIONALE ZUSAMMENSETZUNG DER TEILNEHMER_INNEN.

Die Masse bildeten Handwerksgesellen, Krämer, Kleinbauern, Tagelöhner. Regional waren Hessen und der nähere Umkreis der Pfalz die Haupteinzugsgebiete. Eine beträchtliche Anzahl kam aus nord- und mitteldeutschen Städten, sowie aus München und Augsburg.

LITERATURLISTE:
Peter Brandt, Das studentische Wartburgfest vom 18./19. Oktober 1817. In: Dieter Düding, Peter Friedemann, Paul Münch (Hg.), Öffentliche Festkultur. Politische Feste in Deutschland von der Aufklärung bis zum Ersten Weltkrieg (Hamburg 1988) 89-112.

Cornelia Foerster, Das Hambacher Fest 1832: Volksfest und Nationalfest einer oppositionellen Massenbewegung. In: Ebd. 113-131.

Mittwoch, 18. Januar 2012

Übungsaufgabe 10

Nach dem ich mit meinen Begriffen "Ottoman Habsburg" in H-net gar nichts und in H-Soz-u-Kult kaum etwas relevantes gefunden habe, habe ich bei beiden den erweiterten Suchmodus gewählt. Dieses hat mir bei H-Net nicht geholfen, die Eingrenzungen die ich hätte vornehmen können, waren nicht hilfreich für meine Suche. Bei H-Soz-u-Kult hat mir geholfen, dass ich den Zeitraum, also 19. Jhdt., auf welches sich der Artikel/die Rezension...bezieht wählen kann. Jedoch das Ergebnis war ernüchternder als das erste. Ergo habe ich jetzt auch nichts zu meinem Wiki hinzugefügt. Das einzige was so einigermaßen dazugepasst hätte, war eine Beschreibung einer Tagung, die irgendwo in Deutschland vor ein paar Jahren stattgefunden hat. Auf dieser haben einige Wissenschaftler über das Ende der Reiche nach dem 1. WK gesprochen. Und eine Rezension über ein Buch "After Empire". Beide treffen meinen Themenbereich nur marginal.

Mittwoch, 30. November 2011

Übung 7

1, Schlagwörter: Ottoman and Habsburg

ich wurde förmlich von Treffern erschlagen. Habe versucht es weiter einzugrenzen, jedoch mit mäßigem Erfolg. Danach habe ich aus der großen Zahl der Artikel einen, nämlich den folgenden, ausgewählt:

The Enemy at the Gate: Habsburgs, Ottomans, and the Battle for Europe dieser ist in der Zeitschrift Journal of Modern History veröffentlicht worden. Diese Zeitschrift liegt in der FB Geschichtswissenschaften auf.

2, Kann/Darf/Soll man Wikipedia nutzen?

Also das sie genutzt wird und nicht nur von Studenten gleich einmal vorweg. Ein emeritierter Professor hat einmal in einer Vorlesung gemeint, dass er dafür ist, dass wir es nutzen, er mache dies auch, aber mit dem Unterschied, dass er wisse was falsch ist. Wenn ich es nutze, dann nicht um eine Arbeit anhand der Artikel zu schreiben, sondern um einen größeren Zusammenhang zu bekommen. Wie wissenschaftlich die präsentierten Fakten sind kann ich nicht sagen. Zitierfähig finde ich ist es nicht. Ein Argument in den Texten war ja auch, dass man ja auch andere Enzyklopädien nicht zitiert. Und das ist letztlich die Wikipedia. Ich würde viel mehr Zeit mit ihr verbringen, wenn es für Wissenschaftler mehr Anreize gäbe, ihre Ergebnisse auch in der Wikipedia einzutragen. Es würde ja tatsächlich den Traum vieler Wissenschaftler erfüllen, auf aktuelle Ergebnisse in der Forschung schnell und weltweit zugreifen zu können. Aber auch jeder wissenschaftliche Artikel braucht ja eine gewisse Zeit bis zur Veröffentlichung, da er geprüft, eingesehen und bewertet werden muss. Ein ähnliches Verfahren ist in der Wikipedia quasi undenkbar...noch. Und auch ist die Wissenschaft keine homogene Gruppe, ergo wird sich nicht jeder beteiligen, bzw. die Erlaubnis geben seine Ergebnisse für die Allgemeinheit preiszugeben. Das ist schade, aber man muss es respektieren. Also ich bin für eine Aufbewertung unseres Staatsgrundgesetzes § 17 wonach die Wissenschaft und ihre Lehre frei sind.

Montag, 21. November 2011

Übung 6 - Datenbanken

Datenbanken die mir hilfreich sein könnten.
1, gefunden im Katalog der NB:
- Historische Bildpostkarten
- Bildarchiv Austria

2, gefunden im Katalog der UB:
- Historical Abstracts
- Kakanien revisited

Dienstag, 8. November 2011

Übung 5

1, Türkenbild*; osmanisches Reich Österreich; Türkei Habsburg; Tanzimat;

2, da ich bisher ausschließlich im Katalog der UB Wien recherchiert hatte, war ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Die Eingrenzmöglichkeiten nach Schlagwörtern bzw. Sprache ist bei weitem gewinnbringender als im UB Katalog. Ich konnte meine bisherigen Ergebnisse erweitern. Es macht auch einen Unterschied, ob man die Tags bei Hochschulschriften zur Eingrenzung nimmt, bzw. bei der Gesamtübersicht. Teilweise ergänzten sich die Ergebnisse mit meinen bisherigen Recherchen, teilweise konnte ich dadurch jedoch andere Publikationen an der UB Wien finden.

Montag, 31. Oktober 2011

Referenzwerke

In dem Werk von Warnke, Martin / Fleckner, Uwe / Ziegler, Hendrik. Handbuch der politischen Ikonographie habe ich über Feindbilder einen kurzen Artikel gefunden in der das Motiv eines säbelschwingenden Türken gezeigt wird und dazu erläutert wird, dass Feindbilder bzw. das Konstrukt davon ein Antagonismus. Im Falle des Türkenbildes rührt es einerseits von der kulturellen religiösen Differenz und andererseits von militärischen Auseinandersetzungen seit dem 15. Jhdt.

In der Enzyklopädie der Neuzeit konnte ich mich über viele Begriffe ein klares Bild machen. Bzw einen Überblick bekommen.
Kadi - Richter Adressaten zahlreicher Sultansbefehle, die eingetragen wurden und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurden. Diese wurden in den Medresen ausgebildet.
Millet - Tanzimatzeit --> Millet immer stärkerer politischer ethnischer und nationalistische Ausrichtung.

Weiter habe ich die Überblicksdarstellungen der Osmanischen Gesellschaft, des Reiches überflogen und nach Verwertbarem gesucht. Da es immer ein Epochenübergreifender Abriss war, konnte ich nur teilweise die Informationen für meine Arbeit nehmen. Jedoch eignet es sich gut für meinen eigenen Überblick.

Im Biographieportal habe ich über Andrássy, Moltke und anderen Personen gesucht und bin durchwegs fündig geworden. Zum Glück sind die Texte online und ich konnte die für mich relevanten Daten durch Strg+F finden.

In der Enzyklopädie wissen.de von Imanuel Geiss konnte ich über viele Begriffe eine kurze Erklärung finden. Z.B. Jungtürken, Sandschak, Wahabiter, Friedensvertrag von Hünkiar-Iskelesi.

Ganz interessant für spätere Recherche fand ich die "Österreichsiche Retrospektive Bibliographie" (ORBI) in der sämtliche Zeitungen die in Österreich gedruckt wurden vom 18. bis zum 20 Jhdt. angeführt sind. Darunter auch zwei Osmanische. Ich gehe stark davon aus, da ich darin einiges finden werde, womit ich für das Thema Türkenbilder hilfreiche Informationen finde.

Auch den Brockhaus habe ich genutzt. Jedoch nachdem ich die ersten paar Begriffe nicht finden konnte habe ich über VPN im online-Brockhaus weitergesucht. Hier steht im Grunde das gleiche, jedoch aktueller und wenn z.B. ein Begriff aus dem türkischen einmal mit H und einmal mit U beginnt, bin ich beim finden in der online-Version weit schneller. Auch gibt es da immer die Organigramme, wo man weitere Begriffe findet, mit denen der vorige zusammenhängt.

Montag, 24. Oktober 2011

Institutionssuche

Interessant könnten für mich sein das Institut für osteuropäische Geschichtsforschung, das österreichische Institut für internationale Politik.

Beziehungen zwischen Österreich und dem osmanischen Reich im langen 19. Jhdt. mit besonderer Berücksichtung der Wahrnehmung Österreichs der Aufstände im Millet und der Türkenbilder

Ein recht umfangreiches Thema. Zuerst wollte ich den Fokus alleine auf die Aufstände im Millet und die österreichische Perzeption richten. Da ich aber nach eingehender Recherche so gut wie keine Literatur darüber gefunden habe, habe ich die Fragestellung ausgeweitet. Ich möchte meine Arbeit in drei Teile gliedern. Der Erste soll einen Einblick in die Beziehungen beider Räume geben. Über wirtschaftliche, politische Beziehungen und auch kulturelle. Kurz werde ich auch kriegerische Auseinandersetzungen behandeln. Ein zweiter kümmert sich um die Wahrnehmung des osmanischen Reiches. Hier möchte ich vor allem anhand von Bildquellen den Gegensatz zwischen Wahrnehmung und Realität zeigen. Eingehen möchte ich auch auf die Herkunft dieser Türkenbilder. Ein dritter Teil soll dann, sofern sich vereinzelt Hinweise in meiner Literatur findet, genau auf die Aufstände der ethnischen Minderheiten im osmanischen Reich mit deren Niederschlagung und der folgenden Wahrnehmung in Österreich-Ungarn. Mein Plan ist es auch anhand von zeitgenössischen Reportagen, Tageszeitungsartikeln zu zeigen, wie brutal man das Vorgehen der Osmanen jedoch nicht den vorhergehenden Aufstand beschrieben hat.

Samstag, 8. Oktober 2011

Wozu ich denke, dass man/frau/kind Weblogs in der Wissenschaft nutzen wird/kann/tut?

Vorweg muss gesagt werden, dass ich ja eigentlich nichts weiß. Außer der paar Artikel, die empfohlen wurden zu lesen, habe ich, zumindest kann ich mich nicht erinnern, noch keine Weblogs gelesen, die wissenschaftliche Inhalte vermitteln wollten.

Mir scheint diese hitzige Debatte ein bisschen zu übertrieben. Wer es nutzen soll, soll es nutzen, wer nicht, nicht. Spricht in beiden Fällen ja nichts dagegen. Es ist wohl immer auch eine Frage des Teilgebiets der Geschichtswissenschaft, bzw. des wissenschaftlichen Erkenntnis. Wenn es eine kontroverse Sichtweise ist, ist es ja nur zu begrüßen diese möglichst schnell einem breiten Publikum bereitzustellen, damit dieses ihre Sicht mitteilen kann.

Der virtuelle Raum hat vor allem zum gedruckten Publiziertem einen Vorteil. Man kann ohne weiteres bewegte Bilder als Quellen angeben und diese auch gleich sich bewegen lassen. Es bietet also eine neue Form der wissenschaftlichen Arbeit.

Man sollte, denke ich, abwarten. Das Internet ist ein sehr neues Medium. Es bietet viele Möglichkeiten. Diese für den richtigen Gebrauch zu kanalisieren wird noch eine Weile dauern. Der Buchdruck wurde auch nicht einen Tag bevor jeder Privatmensch sich ein Bücherregal zugelegt hat erfunden.

Nachtrag: Nachdem ich mir jetzt einen google Reader eingereichtet habe und allerhand Geschichte- und andere Trashblogs abonniert habe, bin ich zu folgendem Entschluss gekommen:

Wenn man nicht nur auf dem neusten Stand der Forschung sein, sondern auch z.B. wissen möchte, wann wo welcher Livestream zu öffentlichen Vorlesungen zu finden ist, über Kurioses in der Forschung bescheid wissen möchte und auch über vieles, worüber man nicht einmal glauben würde, dass man so etwas wissen könnte oder wollen würde, dann sollte man das Internet nutzen, bzw. sich damit auseinandersetzen, um es für seine Zwecke nutzbar zu machen.

Ich bin quasi begeistert, um nicht zu sagen überwältigt.

Was der Herr Graf sagt, mit guten und schlechten Historikern...ja, ich kann es nachvollziehen, aber ein nicht ganz so schlechter Historiker wäre dann einer, der zwar nicht bloggt, so wie ich, aber immerhin das Angebot nutzt, oder?

Donnerstag, 6. Oktober 2011

Welche Ressourcen ich nutze, um über Themen zu recherchieren

H-Soz-Kult, Sehepunkte, Zeithistorische Forschung, Perlentaucher, Yabba, Excite... und natürlich wikipedia und google

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